Die Effektstärke ist ein wichtiges Ergebnis und sollte in allen empirschen Studien angewendet werden. Für den Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test sowie den MWU-Test können wir nicht Cohens d (1988) verwenden, denn hierfür sind metrische normalverteilte Variablen Voraussetzung.
Für beide Tests gibt es eigentlich keine eigene Effektstärke. Fritz, Morris und Richler (2012) empfehlen hierfür den Determinatikonskoeffizienten R², der äquivalent mit dem Koeffizienten der Varianzaufklärung ist.
R²: Der Wert kann interpretiert werden als der Anteil der Unterschiede der Werte der abhängigen Variable, welche durch die unabhängigen Variablen erklärt werden.
Für die Berechung des Determinationskoeffizient benötigen wir die Z-Statistik und die gesamte Stichprobengröße N. Den Z-Wert erhältst du aus den Auswertungen deines Statistikprogramms (z.B. SPSS).
Formel für den Determinationskoeffizient:
Formel für den Determinatikonskoeffizienten: |
---|
Der Determinatikonskoeffizient wird wie folgt interpretiert:
Relative Größe | R² |
---|---|
small | 0.02 |
medium | 0.13 |
large | 0.26 |
Als Dezimaltrennzeichen ist ein Punkt (.) zu verwenden.
Quelle: Fritz, C. O., Morris, P. E., & Richler, J. J. (2012). Effect size estimates: Current use, calculations,
and interpretation. Journal of Experimental Psychology: General, 141(1), 2–18.
Auf die berechneten Ergebnisse wird keinerlei Gewähr gegeben.